Floris van Bommel: Bunte Treter-Coole Sprüche

Floris Van Bommel

Der Niederländer Floris van Bommel ist das Enfant terrible der Schuhbranche

Früher kannte man „Van Bommel“ hauptsächlich als Hersteller von qualitativ hochwertigen, klassischen Schuhen. Schon seit 1734 ist die Familie van Bommel im Schuhgeschäft tätig, seit 1952 sogar als Hoflieferant der niederländischen Königin. Kein Wunder, dass „Van Bommel“ als starke Marke im Bereich des klassischen Schuhsegmentes gilt.

Doch Frans van Bommel wollte in den 1990er-Jahren mehr als das, nämlich junge, trendige Schuhe gestalten. Die Händler jedoch lehnten ab ‒ es gab genug Hersteller, die sich in diesem Bereich bereits spezialisiert hatten.

Eine neue, streng von der traditionellen Marke „Van Bommel“ getrennte Kollektion musste also her, denn die modischen Schuhe wichen zu sehr von den edlen Modellen Frans van Bommels ab. Diese Kollektion sollte einen anderen Namen und ein anderes Logo besitzen, dennoch sollte die Assoziation mit „Van Bommel“ nicht verloren gehen.

Kein Leisetreter ‒ Floris van Bommel übernimmt die neue Marke

Gut, wenn man als Schuhmacher in einem solchen Fall über talentierte Söhne verfügt: Vater van Bommel benannte im Jahr 1996 die neue Marke einfach nach seinem Sohn Floris van Bommel. Der studierte gerade Modemanagement in Doorn und war damit bereits die neunte Generation der van Bommels, die in der Schuhbranche tätig wurde. Das Logo der neuen Marke zeigt ganz einfach die Unterschrift des damals 24 Jahre jungen Floris.

Die „Floris van Bommel“-Kollektion wuchs schnell an: Aus wenigen hundert wurden einige tausend Paar exzentrischer, aber erstaunlich eleganter Schuhe.

2008 dann der Ritterschlag für „Floris van Bommel“: Die Schuhe des Sohnes verkauften sich genauso gut wie die klassischen Modelle des Vaters. „Floris van Bommel“ hatte sich zu einer autarken Marke entwickelt.

Eleganz 3.0 ‒ wenn Witz das Design eines Schuhs veredelt/Floris' Selbstironie adelt sein Design

Heutzutage ist Floris van Bommel weltweit bekannt für seine Schuhe und vor allem für deren einzigartiges Design.

Seine Schuhsohlen gestaltet er besonders „ansprechend“: Da gibt es kleine Widmungen wie „I like to make nice shoes“, bewusste Fehlschreibungen wie „Foodwear“ statt „Footwear“ oder zwei Gesichtshälften, die sich zu einem Ganzen zusammenfügen, sobald man die rechte und linke Schuhsohle aneinanderhält. Mit einem Schuss Selbstironie lässt er auf die Schuhlaschen auch mal folgende Worte prägen: „since 1734 and still got no clue“.

Design gepaart mit Witz ‒ das macht die „Floris van Bommel“-Schuhe einzigartig und irgendwie auch ein Stück persönlicher als die anderer Hersteller.

Quelle: http://www.florisvanbommel.de/company